Ein Vierteljahrhundert bei GZSZ: Daniel Fehlow blickt auf eine beeindruckende Karriere zurück
Seit 1996 hat Schauspieler Daniel Fehlow (47) sein Leben der TV-Serie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ (GZSZ) gewidmet. Mit einigen Unterbrechungen stand er für den RTL-Dauerbrenner vor der Kamera und verkörperte die Rolle des Kochs „Leon Moreno“. Doch vor zwei Jahren nahm er Abschied von der Kult-Serie, um sich neuen Herausforderungen und Projekten zu widmen.
Obwohl er die Serie verlassen hatte, kehrte Daniel Fehlow kurzzeitig zurück, als der GZSZ-Ableger „Leon, Kämpf um deine Liebe“ ausgestrahlt wurde. Seitdem hat er sich dem Familienleben verschrieben und neue kreative Projekte ins Auge gefasst. In einem Exklusiv-Interview mit der Bild-Zeitung spricht er offen über seinen Wandel vom Serienstar zum Familienmenschen und darüber, ob ein GZSZ-Comeback für ihn in Frage käme.
Die GZSZ-Rolle des Kochs „Leon Moreno“ ist zweifellos ein Meilenstein seiner Karriere. Diese Langlebigkeit kann nur von Serien-Fiesling Jo Gerner, alias Wolfgang Bahro (62), übertroffen werden. Nach seinem Ausstieg aus der Serie hat sich Daniel Fehlow vermehrt seiner Familie gewidmet. Im Interview mit der Bild-Zeitung betont er, wie wichtig es ihm war, sich nach 25 Jahren vor der Kamera endlich auf sich selbst zu konzentrieren. Er gesteht: „Nach so einer langen Zeit habe ich gemerkt, dass ich einfach mal ich selber sein will!“
Der Übergang von einem Dauerengagement in einer beliebten TV-Serie zu einem ruhigeren Leben war jedoch nicht ohne Herausforderungen. Fehlow reflektiert über den Prozess, seinen eigenen Weg zu finden und die Zeit nach seinem GZSZ-Ausstieg zu genießen. „Ich habe über den Sinn des Lebens nachgedacht. Was will ich in meinem Leben erreichen, was möchte ich für andere hinterlassen?“ Diese Gedanken führten dazu, dass er sich von der Vorstellung eines schnellen Neuanfangs distanzierte und stattdessen seine eigenen Interessen und Ziele in den Vordergrund stellte.
In Bezug auf ein mögliches GZSZ-Comeback zeigt sich Daniel Fehlow offen, aber gleichzeitig zurückhaltend. Er erklärt, dass die Ufa vor zwei Jahren beschlossen hat, sich von seiner Rolle als „Leon“ zu trennen. Dies ließ ihn überlegen, ob er jemals wieder in die Serie zurückkehren würde. Während er die Idee eines weiteren Films für das „Leon“-Spin-Off begrüßen würde, sieht er ein tägliches Comeback bei GZSZ kritisch.
Die Zeit nach GZSZ hat Fehlow dazu inspiriert, neue Projekte zu starten. Eines davon ist besonders überraschend: Er hat seine eigene Windeln-Marke namens „Poopeys“ ins Leben gerufen. Die Idee kam von einem Freund, der Hygiene-Artikel herstellt. Fehlow war von der Idee sofort begeistert und wählte den Namen, der auf Anhieb gut ankam. Nach Jahren der Planung und Überlegung ergriff er schließlich die Gelegenheit, als sich die Möglichkeit ergab, die Produkte in vielen europäischen Ländern zu vertreiben.
Neben seinem beruflichen Engagement teilt Fehlow auch Einblicke in seine Rolle als Zweifach-Papa. Gemeinsam mit seiner Partnerin Jessica Ginkel, mit der er seit 2006 liiert ist und 2018 geheiratet hat, erzieht er einen Sohn (9) und eine Tochter (5). Er beschreibt sich als entspannter Elternteil und gesteht, dass seine Partnerin in der Kindererziehung strenger ist. GZSZ dürfen seine Kinder übrigens nicht schauen – Fehlow und Ginkel setzen auf dosiertes und altersgerechtes Fernsehen.
Daniel Fehlow blickt auf eine beeindruckende Karriere bei GZSZ zurück, hat aber nach seinem Ausstieg neue Wege eingeschlagen. Obwohl er die Serie verlassen hat, bleibt er dem Publikum in anderer Form präsent und setzt sich mit viel Engagement für seine Familie und seine kreativen Projekte ein.
