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Netflix Doku zeigt neue Erkenntnisse: So wurde Amber Heard zum (Johnny) Depp gemacht!

Foto: GettyImages

Ein beispielloser Gerichtsstreit zwischen den einstigen Hollywood-Stars Johnny Depp (60) und Amber Heard (37) sorgte vor etwa einem Jahr weltweit für Aufsehen. Die erbitterte Auseinandersetzung spielte sich öffentlich vor Gericht ab und wurde live übertragen. Dabei warfen sich die einstigen Partner heftige Anschuldigungen vor, agierten vor der Jury und ließen ihre Anwälte taktisch vorgehen.

Diese Situation zog besonders die Depp-Fans an, die aktiv an der Debatte teilnahmen. Eine frische Netflix-Dokumentation beleuchtet nun die Auswirkungen dieser Beteiligung auf den Verlauf des Prozesses. Am Ende erging das Urteil zu Gunsten von Johnny Depp, während Amber Heard im Rechtsstreit unterlag.

Der Prozess, der im April des vergangenen Jahres begann, erstreckte sich über etwa sechs Wochen im Gericht von Fairfax, Virginia. Der Schauspieler Johnny Depp hatte seine Ex-Frau Amber Heard wegen Verleumdung verklagt, und sie reagierte darauf mit einer Gegenklage. Heard behauptete, Opfer häuslicher Gewalt geworden zu sein.

Beide Stars traten als Zeugen im Gerichtssaal auf und schilderten Attacken, Streitigkeiten, dramatische Szenen und verschiedene negative Ereignisse, darunter Drogenmissbrauch und exzessiver Alkoholkonsum. Der Prozess erreichte beispiellose Höhepunkte, bei denen zwei prominente Persönlichkeiten vor einem globalen Publikum die Transformation ihrer einstigen Liebe in ein groteskes Beziehungsdrama darlegten.

Während des Prozesses strömten immer mehr Depp-Fans ins Gerichtsgebäude, um einen Blick auf das Geschehen zu erhaschen. Die Atmosphäre war oft angespannt, insbesondere wenn Amber Heard sprach. Die Dokumentation „Johnny Depp gegen Amber Heard“ von Netflix wirft nun Licht auf die zusätzlichen Dynamiken, die sich im Internet entfalteten. In drei Folgen analysiert die Dokumentation den Verlauf des Prozesses und wie die Depp-Fans Heard auf sozialen Plattformen ins Visier nahmen.

Täglich gab es ausreichend Material für Diskussionen: die unterschiedlichen Anwaltsstrategien (Depp als drogenabhängiges Monster, Heard als Lügnerin), Amber Heard mit Tränen in den Augen, die ihre Version der Ereignisse schilderte, und Johnny Depp, der teils amüsiert und kopfschüttelnd reagierte.

All dies wurde nicht nur kommentiert, sondern auch verfremdet und zu kurzen Videos verarbeitet. Ein wiederkehrendes Motiv war eine verlängerte Pinocchio-Nase für Amber Heard. Der britische Social-Media-Berater Matt Navarra kommentierte in der Dokumentation: „Es war wie ein großer Zirkus, und ich denke, dass die Wahrheit in den sozialen Medien verloren ging.“

Nach rund drei Wochen entließ Amber Heard ihr Krisen-Team, doch zu diesem Zeitpunkt hatte sich bereits eine negative Stimmung gegen sie entwickelt. Depps Anwalt Benjamin Chew wies den Vorwurf, eine Online-Kampagne gegen Heard ins Rollen gebracht zu haben, als „absurd“ zurück.

Schließlich befand die Jury im Juni Amber Heard in den meisten Anklagepunkten für schuldig, sie habe gelogen. Depp erhielt Schadensersatz in Höhe von 10,35 Millionen Dollar zugesprochen, während er im Gegenzug zwei Millionen Dollar an Heard zahlte. Obwohl zunächst Berufung eingelegt wurde, einigten sich beide Ende 2022 außergerichtlich.

Heard erklärte, dass die Intensität der Internet-Aktionen einen Einfluss auf ihre Entscheidung zur außergerichtlichen Einigung mit Depp hatte.

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