Kürzlich hat Karl Lauterbach (60, SPD), der deutsche Bundesgesundheitsminister, während seines Urlaubs in Italien für Aufsehen gesorgt. In einem Tweet stellte er die Zukunft Italiens als Reiseziel infrage und äußerte Bedenken bezüglich des Klimawandels und seiner Auswirkungen auf den Süden Europas.
In seiner Twitter-Nachricht vom 13. Juli berichtete Lauterbach aus Bologna über die spektakuläre Hitzewelle in Italien und gab zu bedenken, dass diese Urlaubsziele möglicherweise langfristig keine Zukunft haben könnten. Er betonte die zerstörerischen Auswirkungen des Klimawandels auf die Region und äußerte die Sorge, dass eine Ära zu Ende gehen könnte.
Diese Äußerung sorgte für Unmut bei Andrea Giambruno (42), dem Partner der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni (46), der als Journalist und TV-Moderator beim Privatsender „Rete 4“ tätig ist. In seiner Sendung „Diario del Giorno“ kritisierte der First Gentleman Lauterbach öffentlich und betonte, dass er die Kritik nicht nachvollziehen könne. Er sagte: „Wenn es dir nicht passt, dann bleib zu Hause.“
Die Aussagen von Giambruno wurden in den sozialen Netzwerken und den Medien breit diskutiert und sorgten für weitere Reaktionen. Auch Italiens Tourismusministerin Daniela Santanchè (62) und der Präsident des italienischen Tourismusverbandes Fiavet, Giuseppe Ciminnisi, äußerten sich zu Lauterbachs Aussagen.
Die Tourismusministerin reagierte vergleichsweise freundlich und betonte, dass sie sich darüber freue, dass der deutsche Gesundheitsminister Italien als Reiseziel gewählt habe, das schon immer ein bevorzugtes Urlaubsziel für deutsche Touristen war. Sie hieß ihn herzlich willkommen und freue sich darauf, ihn auch in Zukunft wieder begrüßen zu dürfen.
Der Fiavet-Chef wies darauf hin, dass Lauterbachs These schwer objektiv zu beweisen sei und dass das Thema anhand objektiver Daten analysiert werden sollte, um seine Meinung zu untermauern.